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Interview mit Rettungsdienst-Blog.com

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Name: Fabian Lindinger
Alter: 25
Wohnort: Günzburg
Beruf: Dozent im Rettungsdienst, Lehrrettungsassistent, Einsatzleiter Rettungsdienst
Interessen: So einiges. Teilweise sogar noch ein bisschen mehr.

Blog: www.Rettungsdienst-Blog.com
Blog seit: 2009 (Top-Level-Domain seit 2011)
Blog Theme: Magazinly (modified)
Besucherzähler Plugin: Traffic Counter (+ Google Analytics intern)
unique visits/Tag: ~1100
Seitenaufrufe/Tag: ~2000
Page Rank: 3

FB-Fans: 12.525
Twitter Follower: 766
Google + Kreise: 520
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1.) Hallo Fabian!
Du bist der Domaininhaber von rettungsdienst-blog.com.
Wie kommt man auf die Idee, einen solchen Blog zu erstellen?
Ich nehme mal an, du bist vom Fach? :-)
Hallo Robert!
Da liegst du richtig. Ich bin hauptberuflich als Dozent, Lehrrettungsassistent und Einsatzleiter bei einer großen Hilfsorganisation tätig.
Irgendwann hatte ich mal die Idee einen Einsatzbericht zu anonymisieren und im Internet zu veröffentlichen. Hatte mich einfach irgendwie interessiert, was andere davon so halten. Also schwuppdiwupp ein Gratis-Blog beim erstbesten Anbieter erstellt und mal drauf los geschrieben. Als dann auf einmal die ersten 1000 Besucher und ein paar Backlinks da waren, war ich wirklich überrascht. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass sich nicht wirklich jemand für das interessiert, was ich da so von mir gebe. Innerhalb kürzester Zeit kamen dann immer mehr Leute. Ich wurde per E-Mail, bei Facebook und sonstwo kontaktiert und offensichtlich fand meine Idee Anklang und mein Schreibstil war offensichtlich auch gar nicht so mies, wie ich eigentlich dachte. Ja und dann kam es, wie es kommen musste. Ich habe ein weiteres Blog mit Top-Level-Domain eröffnet und angefangen all die Dinge dort zu veröffentlichen, die ich im Internet gern über den Rettungsdienst lesen würde. Immer neue Ideen kamen dazu, die Optik, Haptik und Funktionalität wurden verbessert, es fanden sich Partner und Sponsoren, ich besuchte die ersten Veranstaltungen und so wurde aus dem Einsatzberichte-Blog nach und nach eine beliebte Plattform “Für Retter – von Rettern”.
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2.) Du hast 757 Follower bei Twitter, obwohl du selbst jedoch nur 198 folgst.
Das deutet darauf hin, dass dein Blog erfolgsgekrönt ist.
Was machst du deiner Ansicht nach alles richtig?
Nun, ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht so genau. ;-) Ich glaube ich hatte einfach in bestimmter Hinsicht den richtigen Riecher, habe viel herumprobiert und manche Dinge einfach anders gemacht, als alle anderen die es in diesem Bereich so gibt. Dass ich selbst nicht so vielen folge, liegt vermutlich daran, dass ich privat eigentlich gar kein Fan von Twitter bin. Ich kann mit dieser Art von Social Network nicht wirklich was anfangen und nutze es fast ausschließlich für mein Blog.
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3.) Gibt`s in deiner Nische viele starke Blogs/Magazine oder ist es da relativ einfach, Marktführer zu werden?
Ja, es gibt durchaus eine Menge starker Seiten mit jeder Menge gutem (teilweise natürlich auch weniger gutem) Content. Hauptsächlich sind das aber Fachverlage mit zahlreichen Angestellten oder große Plattformen, die professionelle Blogs mit unglaublich viel Content und großer Reichweite betreiben. Reine Bloggerkollegen gibt’s nicht wirklich viele aktuell. Im Grunde genommen gibt es +/- 10 Stück, die wirklich kontinuierlich (und sehr gut) schreiben. Die meisten sind jedoch private Blogs von Einzelpersonen. Ich sehe das alles aber keineswegs als “Konkurrenz”, sondern freue mich immer, wenn ich irgendwo etwas zu Lesen bekomme. Die meisten sind mir privat bekannt, einige zählen mittlerweile auch zu meinem Freundeskreis. Das Wort “Marktführer” mag ich eigentlich nicht und so sehe ich mich und mein Blog auch nicht. Ich vergleiche meine Seite eher ungern mit anderen, sondern schreibe einfach über das was mit gefällt und freue mich, wenn Leser kommen. Es ist einfach eine relativ erfolgreiche und im deutschsprachigen Raum sehr bekannte Internetseite, die mittlerweile großes Ansehen genießt. Der Weg dahin war durchaus nicht immer einfach, aber ich glaube es gibt schon Nischen und Bereiche, in denen es weitaus schwieriger ist, “nach oben” zu kommen.
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4.) Du hast da ein nettes Plugin, bei deinen Artikeln.
Das Auge…
Es zeigt, wie viele User den Artikel bisher betrachtet haben.
Wie lautet das Plugin?
Dabei handelt es sich nicht um ein Plugin, sondern um eine Funktion, die mein Premium-Theme schon mitgebracht hat.
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5.) Betreibst du SEO oder hältst du davon eher wenig?
Naja, ich glaube da kommt heutzutage kaum noch jemand drum herum. Als ich angefangen habe zu bloggen, hatte ich von alle dem keinen blassen Schimmer. Aber da ich sehr ehrgeizig und wissbegierig bin, habe ich mich oft stundenlang in alles Mögliche eingelesen und irgendwann damit angefangen das Erlernte Stück für Stück umzusetzen. Ich hab schon viel ausprobiert, aber auch jede Menge wieder eingestampft, weil es einfach zu zeitaufwendig oder zu wenig erfolgversprechend war. Aktuell benutze ich ein SEO-Tool für meine Beiträge, achte auf korrekte Verlinkungen (zumindest intern, auf das Externe hat man ja nur bedingt Einfluss), setze entsprechende (Alt-)Tags und mache eigentlich den ganzen Rest eher irgendwie instinktiv. Als richtigen Hardcore-SEO’ler würde ich mich jetzt nicht bezeichnen. Man wird sicherlich zahlreiche Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten auf meiner Seite finden. Ich lege den Hauptfokus lieber auf den Content, bevor ich mich stundenlang um irgendwelche SEO-Geschichten kümmere und mich darin verrenne…
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6.) Welche Möglichkeiten nutzt du zur Blog-Monetarisierung?
Ich habe standardmäßig einige Adsense-Banner eingebunden und arbeite ein bisschen mit dem Amazon Partnerprogramm (Direktlinks und ein aShop). Ansonsten betreibe ich noch einen eigenen Merch-Shop. Der Rest ist Direktvermarktung. Achja und die VGWORT natürlich. Aber auch da gibt’s mit Sicherheit viel Potential nach oben. Ich habe nicht das Ziel mit dem Blog reich zu werden, sondern schaue einfach, dass ich meine Kosten decke. Von dem was so hängen bleibt, veranstalte ich öfter mal Gewinnspiele, die dann auch wieder teils hohe Kosten verursachen… Für mich selbst bleibt nicht allzu viel “Gewinn” hängen. Schon gar nicht, wenn man die Zeit berücksichtigt, die ich in das Projekt investiere. Aber es macht mir Spaß und meine Leser profitieren auch davon. Das ist für mich das Wichtigste.
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7.) In punkto Online Marketing setzt du auf Facebook, Twitter und Google +.
Machst sonst noch was in dieser Hinsicht?
YouTube müsste da noch mit rein. Aber sonst aktuell nichts weiter.
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8.) Sonst noch Tipps und Tricks parat für Blogger?
Hier ist Platz, um deine Erfahrungen kundzutun. :-)
Im Gespräch mit anderen (vor allem “frischen”) Bloggern hört man immer und immer wieder die Worte SEO, Monetarisierung, Marketing, Pagerank und was es sonst noch so alles gibt. In meinen Augen sind das jedoch alles zweitrangige Dinge, um die man sich in der Anfangsphase nicht primär kümmern sollte und die irgendwann von ganz alleine kommen. Wichtig ist meiner Meinung nach in erster Linie einmal, dass der Content passt, dass regelmäßig Inhalte erscheinen und man “ein Verhältnis” (also vor allem Vertrauen, aber auch persönlichen Kontakt) zu seinen Lesern aufbaut. Dafür ist es natürlich wichtig, dass man gut recherchiert und blos keine Halb- oder Unwahrheiten verbreitet, zu früh über andere urteilt bzw. Partei ergreift oder sich im Ton vergreift. Nur Leser, die einem vertrauen und Wertschätzung erfahren, werden auch wieder kommen, der Seite treu bleiben und anderen davon erzählen. Mit “regelmäßigem Content” möchte ich jetzt aber auch nicht dazu anregen, dass krampfhaft versucht wird, so viel wie möglich (Quantität) zu schreiben. Lieber weniger und dafür hochwertig (Qualität)!

Eine Sache, die ich anfangs immer für total bescheuert gehalten habe, hat sich bei mir definitiv bewährt: Ich habe immer ein kleines Blöckchen dabei (alternativ geht natürlich auch ein Smartphone), auf dem ich mir Notizen mache. Wenn mir irgendwo beim Arbeiten, Einkaufen, im Café oder sonstwo etwas auf- oder einfällt, schreibe ich mir eine kurze Notiz in mein Büchlein. Oft bekomme ich auch von Freunden und Bekannten oder anderen Personen bestimmte Hinweise (“Mensch, ich würde mal gern wissen, wie dies und jenes bei euch so funktioniert!”). Wenn ich dann mal wieder vor dem PC sitze, habe ich immer ein Nachschlagewerk zur Hand, in dem ich Ideen für neuen Content gesammelt habe. Damit sind dann auch die Zeiten der “Was zur Hölle schreib ich denn jetzt?”-Überlegungen vorbei.
Die wichtigste Grundregeln zum erfolgreichen bloggen sind aber wohl relativ einfach: Schreib’ für deine Leser und nicht für deinen Geldbeutel, bleib’ am Ball und steck’ den Kopf nicht in den Sand!
Man sollte es einfach nicht übertreiben und den Dingen die Zeit geben, sich richtig zu entwickeln. Ganz nebenbei gibt es neben Blog und Internet ja auch noch eine reale Welt, in der man sich ab und zu mal blicken lassen sollte. ;-)
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9.) Wo siehst du Blogs eigentlich in 5 Jahren?
Ich glaube, dass Blogs künftig noch viel einflussreicher werden. Auf eine Jahreszahl möchte ich mich da ungern festnageln lassen, aber es die Maschinerie kommt gerade erst so richtig in’s Rollen und die Zukunft ist vielversprechend. Ob wir so einen Hype wie in den USA erleben, weiß ich nicht, aber es dürfte sich durchaus noch einiges tun. Ich lasse mich einfach einmal überraschen und freue mich auf die Zukunft!
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10.) Danke dir für das Interview und alles gute weiterhin. :-)
Gerne! Danke dir für’s Fragen… :-)


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